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Berufung finden: Mit diesen 9 Schritten gelingt es garantiert

 

Die eigene Berufung finden, leben und jeden Tag voller Motivation und Freude beginnen. Viele sprechen und träumen davon, aber was ist damit eigentlich gemeint und wie gelingt es?

Unsere Berufung ist eine Tätigkeit, die wir lieben, die mit unseren Werten, Leidenschaften, Interessen, Vorstellungen und letztlich unserem wahren Selbst im Einklang ist. Sie gibt uns Kraft und erfüllt uns mit Freude. Sie ist aber auch etwas, das anderen Menschen dient und von ihnen honoriert wird.

Kurz gesagt: Unsere Berufung ist der Grund, für den wir gerne morgens aufstehen. Menschen, die ihre Berufung gefunden haben, sind zufriedener, erfüllter, unbeschwerter und das Leben im Allgemeinen fällt ihnen wesentlich Leben leichter.

 

Wie finde ich meine Berufung?

 

Einen Beruf haben viele, aber die eigene Berufung zu kennen und auch tatsächlich zu leben gelingt nur wenigen. Für die meisten Menschen ist ihr Lebensweg in gewisser Weise vorgezeichnet. Nach der Schule kommt direkt die Ausbildung und das Studium.

Gleich im Anschluss muss ein sicherer und möglichst lukrativer Job gefunden werden und dann geht es auch schon an die Familienplanung. Für einige ist dieser Weg perfekt, aber andere spüren schon zu Beginn, dass dieser eingeschlagene Pfad nicht das ist, was sie eigentlich möchten.

 

Wieder andere benötigen Jahrzehnte für die Erkenntnis, dass da noch „mehr“ im Leben ist. Sie stellen beispielsweise fest, dass der Beruf, den sie ausüben, sie nicht erfüllt. Es ist jeden Tag der gleiche Trott und das anhaltende Gefühl nicht wirklich erfüllt und zufrieden zu sein. Die tiefe innere Gewissheit, dass man eigentlich viel lieber etwas anderes tun würde, wird zum ständigen Begleiter.

 

Einige sehnen sich nach einer kreativen Tätigkeit, während andere lieber ihren Mitmenschen aktiv helfen möchten, statt täglich im Büro vor dem Computer zu sitzen oder immer die gleichen Arbeiten zu erledigen. Der beste Beweis sind die oft leeren, freudlosen und müden Gesichter, die uns morgens in der Bahn begegnen.

Sobald sie einen Schritt zurücktreten und in sich hinein hören, erkennen viele Menschen, dass sie ihre wahre Berufung noch nicht gefunden oder bisher ignoriert haben. Sie spüren das versteckte Potential, das endlich zum Ausdruck und zur Entfaltung kommen möchte.

 

Für Veränderungen ist es nie zu spät! Wenn Sie also das Gefühl haben, Ihre Berufung noch nicht gefunden zu haben und Sie Ihr volles Potential ausschöpfen möchten, dann ist heute der richtige Zeitpunkt, damit zu beginnen.

Die eigene Berufung zu finden, kann ein lebenslanger Weg sein, bei dem sich das Ziel erst im Laufe des Prozesses herauskristallisiert. Man kann also durchaus behaupten, dass der Weg das Ziel ist!

 


 

Habe ich meine Berufung bereits gefunden? Ein Test mit drei Fragen gibt Aufschluss

 

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und reflektieren über die folgenden Fragen. Die Antworten aufzuschreiben schärft zusätzlich den Fokus und bringt in der Regel zusätzliche Anhaltspunkte und Impulse:

 

  • Ist das das Leben, das ich eigentlich führen möchte?

  • Bereitet mir das, was ich tue, eigentlich noch Freude?

  • Fühle ich mich glücklich und erfüllt in meinem aktuellen Beruf?

 

Vielleicht stellen Sie nach der Beantwortung fest, dass da noch „mehr“ ist, Sie sich eine Veränderung wünschen und merken, dass Ihr volles Potential noch nicht zu Entfaltung gekommen ist. Dann ist es an der Zeit, sich auf die Suche nach Ihrer wahren Berufung zu machen.

 

Wie finde ich meine Berufung?

 

Den wenigsten gelingt es, ihre Berufung an einem freien Nachmittag zu finden. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem Zeit, Neugierde, Offenheit und auch Disziplin gefragt sind.

Unsere Berufung ist eng mit der Entfaltung unseres vollen Potentials verknüpft. Schließlich kommen in beiden Fällen unsere Leidenschaften, Talente, Stärken und Interessen zum Tragen. Berufung finden und Potentialentfaltung gehen also Hand in Hand. Und dieser Prozess lässt sich mit dem Lebenszyklus einer Pflanze vergleichen.

 

Erst wenn es uns gelingt, die optimalen Bedingungen und den bestmöglichen Nährboden zu schaffen, geht eine Saat auf. Aus dem Samen wird eine Pflanze, die dann starke Wurzeln ausbildet, in die Höhe wächst und letztlich in voller Pracht erblüht und uns mit ihren Früchten beschenkt.

Es ist nie zu spät, sich auf die Suche der eigenen Berufung zu machen. Viele positive und negative Erfahrungen im Laufe eines Lebens, zeigen uns bei genauer Betrachtung, was uns erfüllt und glücklich macht und was nicht. Wie erwähnt handelt es sich bei Suche nach der eigenen Berufung um einen Weg und kein festes Ziel, das sich in einem bestimmten Zeitraum erreichen lässt.

 

Diese Tipps helfen Ihnen auf dem Weg, Ihre Berufung zu finden:

 

1) Werden Sie sich bewusst, weshalb Sie Ihre Berufung finden möchten

 

Hinter dem Ziel, die eigene Berufung zu finden, steckt ein bestimmter Auslöser, ein Wunsch oder ein Verlangen. Machen Sie sich bewusst, weshalb Sie sich auf die Suche nach Ihrer Berufung begeben möchten. Weshalb gerade jetzt?

Je genauer Sie die Gründe hinter Ihrem Ziel kennen, desto einfacher wird es, selbst bei Stolpersteinen und Hürden dranzubleiben. So lässt sich die Suche nach der eigenen Bestimmung motiviert und voller Zuversicht beschreiten.

 

2) Werfen Sie einen Blick auf die Vergangenheit

 

Manche Menschen hatten schon als Kind eine klare Vorstellung, was sie später einmal werden wollen. Sie kennen ihre Begabung und Leidenschaft und arbeiten von klein auf zielstrebig daraufhin.

Viele Menschen wählen ihren Beruf jedoch nach angelernten und von außen aufgetragenen Kriterien. Leidenschaft und Begabung geraten bei der Berufswahl häufig in den Hintergrund und spielen deshalb in den Folgejahren unseres Lebens kaum noch eine Rolle. Die meisten vergessen geradezu, was sie ausgemacht hat und wofür sie eine echte Leidenschaft hatten.

 

Machen Sie sich bei einem Rückblick in Ihre Vergangenheit auf die Suche nach Indizien, die auf Ihre wahre Berufung hinweisen.

Vielleicht hat Ihnen das Leben bereits in der Kindheit oder Ihrer Jugend Hinweise gegeben, die Sie nicht als solche wahrgenommen oder ignoriert haben. Diese hier enthaltene Übung hilft beim Blick in die Vergangenheit.

 

3) Machen Sie sich Ihre Talente, Fähigkeiten, Qualitäten und auch Schwächen bewusst

 

Ein wesentlicher Baustein auf dem Weg, die eigene Berufung zu finden und das individuelle Potential voll zu entfalten, ist das Bewusstsein für die eigenen Talente, Fähigkeiten und Stärken, aber auch Schwächen, zu entwickeln.

Das klingt im ersten Moment einfach, schließlich sollte jeder wissen, worin er oder sie gut und begabt ist. In der Praxis ist das allerdings nicht immer ganz so einfach, denn vielen Menschen fällt es schwer, die eigenen Talente überhaupt zu erkennen.

 

Viele wertvolle Fähigkeiten werden einfach als normal und nichts Besonderes angesehen. Ein genauer Blick auf unsere Talente, Stärken und auch Schwächen sind ein weiteres Puzzleteil, auf dem Weg, die eigene Berufung zu finden und letztlich das eigene Potential voll auszuschöpfen.

Vielleicht entdecken Sie in der hier enthaltenen Übung  Fähigkeiten wieder, die Sie bereits als Kind hatten und die seitdem vollkommen in Vergessenheit geraten sind.

 

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4) Bestimmung finden: Machen Sie sich Ihre Werte und Wünsche im Leben bewusst

 

Nachdem Sie sich Ihre Talente, Fähigkeiten und Stärken bewusst gemacht haben, ist der nächste Schritt, die Wünsche und Werte kennenzulernen, nach denen Sie Ihr Leben ausrichten möchten.

Im besten Fall kombinieren Sie Ihre Wertvorstellungen, mit Ihren Fähigkeiten und Stärken, um so authentisch Ihrer Berufung zu folgen. Damit ist gemeint, sich selbst treu sein. Wir leben authentisch, wenn unsere Handlungen und Worte mit unseren Werten und Überzeugungen übereinstimmen.

 

Ein authentisches Leben zu führen bedeutet, seiner Leidenschaft zu folgen und mit seinen natürlichen Fähigkeiten, Stärken, Wünschen und Talenten in Einklang zu leben. Es heißt, sein wahres Selbst zum Ausdruck zu bringen und nicht etwas anderes nachzuahmen, nur weil wir denken, dass es erfolgversprechender sein könnte.

In diesem Toolset finden Sie eine Übung, mit der Sie Ihre Werte und Wünsche erkennen. Sie analysieren, in welchen Bereichen Sie Ihre Werte bereits leben, Ihre Stärken einsetzen und wo noch Verbesserungspotential besteht.

 

5) Selbstannahme trainieren – Lernen Sie sich selbst so zu akzeptieren, wie Sie sind

 

„Ändere Dinge, die du ändern kannst, akzeptiere Dinge, die du nicht ändern kannst und lerne, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Es ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg, die eigene Berufung zu finden.

Sie ist außerdem wesentlich für mehr Selbstliebe, zur Entfaltung unseres vollen Potentials und echter Zufriedenheit im Leben.

Fast jeder kennt diese innere Stimme, die uns sagt, nicht gut genug zu sein. Wir werfen uns vor, bestimmte Dinge nicht zu können, wir kritisieren unser Erscheinungsbild oder hadern mit unserer vermeintlichen Unfähigkeit.

 

Mit diesem inneren Kampf ist oft die Sehnsucht verknüpft, ein besserer oder anderer Mensch zu werden. Das liegt daran, dass wir uns in jedem einzelnen Bereich mit anderen vergleichen und immer jemanden finden, der besser, schöner oder klüger ist. Dabei lassen wir außer Acht, dass auch diese Menschen Fehler und Schwächen haben.

Der kritische innere Dialog beginnt oft mit den Worten: „Wenn ich doch nur …“.

Wir malen uns aus, wie unser Leben wäre, wenn dieser vermeintliche Makel endlich weg wäre, wir den perfekten Körper hätten, oder eine fesselnde Ausstrahlung und das nötige Talent, um vor anderen zu glänzen. Bei der Suche nach der eigenen Berufung sind diese Gedanken jedoch fehl am Platz. Vielmehr gilt es, sein wahres Selbst zu erkennen und anzunehmen, um in der Folge herauszufinden, was einen tatsächlich erfüllt und glücklich macht.

 


6) Analysieren Sie Ihre aktuelle berufliche Situation

 

Die Begriffe Beruf und Berufung liegen dicht beieinander. Schließlich hat sich der Begriff Beruf ursprünglich aus dem Wort Berufung entwickelt. Doch dessen eigentliche Bedeutung ist heutzutage komplett in den Hintergrund geraten.

Die Berufswahl orientiert sich heute weniger an unserer wahren Berufung und mehr an den Werten und Vorstellungen, die uns Erziehung und Gesellschaft vermitteln. Dazu gehören Ansehen, Sicherheit, Verdienstmöglichkeiten, Karrierechancen. All das sind Bewertungssysteme, die uns häufig vom Erkennen unserer wahren Berufung wegführen.

 

Für viele ist die tägliche Arbeit dazu da, ein sicheres Einkommen zu generieren, die Miete bezahlen zu können und im Leben abgesichert zu sein. Zur tatsächlichen Berufung wird eine Tätigkeit erst dann, wenn man sich voll damit identifizieren kann, wenn sie mit den eigenen Werten und Vorstellungen in Einklang ist, wenn man Spaß daran hat, mit ihr wachsen kann, sie den eigenen Talenten und Fähigkeiten entspricht und einen letztlich erfüllt.

Werfen Sie einen genauen Blick auf Ihren aktuellen Beruf und machen sich bewusst, wie sehr er tatsächlich Ihrer Berufung entspricht. Machen sich außerdem Gedanken darüber, inwiefern Ihr Potential und Ihre Fähigkeiten zum Ausdruck und Einsatz kommen und wo noch Raum für Verbesserungen besteht. Die im Toolset „Berufung finden“ enthaltene Übung hilft Ihnen dabei.

 

7) Machen Sie sich all Ihre Rollen im Leben bewusst – Versteckt sich hier meine Berufung?

 

Auf dem Weg, die eigene Berufung zu finden und das tatsächlich in uns steckende Potential voll zu entfalten, ist ein Blick auf unsere Rollen ungeheuer wertvoll. Schließlich machen sie einen Großteil unseres Alltags aus und bestimmen häufig unser Denken, Fühlen und Handeln.

Doch nicht all unsere Rollen sind zwangsläufig gut für uns. Manche von ihnen haben wir unbewusst übernommen oder sie wurden uns von außen aufgetragen. Häufig ist es sogar so, dass wir uns bestimmten Rollen verpflichtet fühlen und sie weiterhin ausführen, obwohl wir uns damit eigentlich gar nicht wohlfühlen.

 

Versuchen Sie sich all Ihrer Rollen im Leben bewusst zu werden. Analysieren, woher sie kommen, wie sie sich auf Ihr Leben auswirken, ob sie Ihrer Persönlichkeit entsprechen und ob Sie etwas ändern möchten. Entscheiden Sie sich bewusst, welche Rollen Sie behalten möchten und für welche kein Platz mehr in Ihrem Leben ist. Vielleicht verstecken sich in Ihren Rollen auch Hinweise auf Ihre Berufung. Mithilfe dieser Übung können Sie Ihre Lebensrollen genauer unter die Lupe nehmen.

 

8) Berufung finden mithilfe des japanischen IKIGAI

 

Bei der Frage nach ihrer wahren Berufung richten sich viele Menschen in Japan nach dem sogenannten Ikigai-Konzept. Dabei handelt es sich um eine allumfassende Lebensphilosophie, die zu Zufriedenheit, Erfüllung und Glück führen soll.

Der Begriff Ikigai setzt sich aus den Wörtern iki = Leben und gai = Wert zusammen. Mögliche Übersetzungen ins Deutsche sind „lebenswert“, „Lebenssinn“ oder schlicht der Grund und Antrieb Morgens aufzustehen. Jeder Mensch hat sein ganz persönliches Ikigai, aber nicht jeder kennt es, beziehungsweise hat sich damit schon einmal bewusst und konkret auseinandergesetzt.

 

Die Ikigai-Philosophie kann uns dabei helfen, neue Erkenntnisse über uns zu gewinnen und im besten Fall Ideen zu gewinnen, wie wir ein Leben führen, das unseren Wünschen, Fähigkeiten, Talenten und Leidenschaften gerecht wird.

Das Besondere am Ikigai-Modell ist, dass die eigenen Wünsche und Vorstellungen mit dem tatsächlichen Bedarf im Außen vereint werden. Schließlich nützt es in Bezug auf unser Berufsleben wenig, wenn wir etwas besonders gut können und für etwas brennen, für das es in der Gesellschaft oder am Markt jedoch keinerlei Nachfrage gibt.

 

Man kann es als Übung verstehen, um dem eigenen „Product-Market Fit“ näherzukommen. Sie finden damit im Idealfall die Schnittmenge zwischen Ihrer Passion und der Nachfrage, beziehungsweise dem Bedarf Ihrer Mitmenschen.

Zu den vier Themengebieten Leidenschaft, Talent, Wert und Bedarf finden Sie in der hier enthaltenen Übung jeweils ergänzende und vertiefende Fragen. Lassen Sie sich ausreichend Zeit und reflektieren ein wenig über die einzelnen Themen. Ikigai ist eine wunderbare Möglichkeit, der eignen Berufung ein ganzes Stück näherzukommen.

Hier finden Sie Ihr Ikigai in sechs einfachen Schritten mit den Ikigai Coaching Tools & Übungen

 

9) Berufung finden: Mutig handeln, offen sein und dranbleiben

 

Die eigene Berufung zu finden ist das eine, aber sie auch tatsächlich zu verwirklichen und zu leben ist noch einmal eine ganz andere Sache. Häufig ist unser Leben so von festen Denkmustern, Gewohnheiten, Glaubenssätzen, Verpflichtungen, Rollen und Routinen geprägt, dass es fast unmöglich ist, es von heute auch Morgen umzukrempeln.

Deshalb ist der sicherste Weg, die neu gewonnenen Erkenntnisse Schritt-für-Schritt in die Tat umzusetzen. Dazu bedarf es Mut, Neugierde, Offenheit und Experimentierfreude. Auf dem Weg die eigene Berufung tatsächlich zu leben wird nicht immer alles glattlaufen.

 

Wichtig ist es, sich in diesen Momenten nicht entmutigen zu lassen und weiter dranzubleiben. Eine stabile Beziehung, Familie, gute Freunde und auch ein Coach, können auf der Reise unterstützend behilflich sein, aber letztlich muss jeder diesen Weg alleine gehen.

 

Versuchen Sie neue Dinge ohne Angst zu Scheitern umzusetzen und verteufeln Sie sich nicht bei Fehlern. Die im Toolset „Berufung finden und Potential entfalten“ enthaltenen Übungen und Tools, sind eine hilfreiche Begleitung auf dieser Reise. Wir wünschen viel Erfolg!

 

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