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Selbstannahme lernen – 12 Übungen & Tipps für mehr Selbstakzeptanz

 

„Ändere Dinge, die du ändern kannst, akzeptiere Dinge, die du nicht ändern kannst und lerne, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

 

Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Dazu gehören sowohl die positiven, als auch die negativen Aspekte unserer Persönlichkeit. Erst wenn wir uns selbst mit all unseren Stärken und Schwächen annehmen und lieben, sind wir auch fähig andere zu respektieren und mit all ihren Stärken und Schwächen zu lieben.

Selbstakzeptanz ist also ein ganz elementarer Bestandteil auf dem Weg zu mehr Selbstliebe, mehr Selbstfürsorge, Erfolg, innerer Freiheit und Zufriedenheit im Leben. Gesunde Selbstannahme und Selbstliebe haben dabei nichts mit Egoismus oder Selbstverliebtheit zu tun.

 

Fast jeder kennt diese innere Stimme, die uns sagt, nicht gut genug zu sein. Wir werfen uns vor, bestimmte Dinge nicht zu können, wir kritisieren unser Erscheinungsbild oder hadern mit unserer vermeintlichen Unfähigkeit.

Mit diesem inneren Kampf ist oft die Sehnsucht verknüpft, ein besserer oder anderer Mensch zu werden. Das liegt daran, dass wir uns in jedem einzelnen Bereich mit anderen vergleichen und immer jemanden finden, der besser, schöner oder klüger ist. Dabei lassen wir außer Acht, dass auch diese Menschen Fehler und Schwächen haben.

 

Selbstannahme und der ständige Vergleich mit anderen

 

Der kritische innere Dialog beginnt oft mit den Worten: „Wenn ich doch nur …“.

Wir malen uns aus, wie unser Leben wäre, wenn dieser vermeintliche Makel endlich verschwunden wäre, wir den perfekten Körper hätten, oder eine fesselnde Ausstrahlung und das nötige Talent, um vor anderen zu glänzen.

Es ist ohne Frage positiv, wenn wir Ambitionen und Ziele haben und uns stetig verbessern möchten. Doch ständige Selbstzweifel oder sogar Selbstzerfleischung schaden uns und sind der sicherste Weg, sich unglücklich zu fühlen. Es ist ein Kampf, der uns unendlich viel Energie abverlangt und unsere Entwicklung letztlich hemmt.

 

Das ist vor allem dann der Fall, wenn wir die Dinge nicht ändern können. Die erste Phase auf dem Weg zur Selbstakzeptanz ist also zu erkennen, was sich ändern lässt und worauf wir einfach keinen Einfluss haben.

Letztlich gilt es, Frieden mit den Dingen zu schließen, die wir nicht verändern können. Niemand ist perfekt und wenn es uns gelingt, uns so zu akzeptieren, wie wir sind, ist ein gewaltiger Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstfürsorge, Selbstliebe und echter Zufriedenheit getan.

 

Selbstakzeptanz lässt sich nicht über einen magischen Schalter aktivieren oder in nur einer Übung lernen. Es ist ein Prozess. Hier finden Sie einige Tipps und Übungen, die auf dem Weg helfen:

 


 

12 Tipps und Übungen für mehr Selbstakzeptanz und Selbstannahme

 

1. Fokussieren Sie sich auf Ihre positiven Eigenschaften (Erstellen Sie dazu eine Liste, die Sie immer zur Hand nehmen können, falls Sie sich mal schlecht fühlen.)

2. Notieren Sie die gemeisterten Herausforderungen in Ihrem Leben, auf die Sie besonders stolz sind.

3. Führen Sie ein positives Tagebuch. Notieren Sie sich hier täglich alle Dinge, die Ihnen gut gelungen sind.

4. Kümmern Sie sich um sich selbst. Hier finden Sie über 30 Übungen, mit denen Sie Selbstfürsorge lernen und aktiv in Ihren Alltag einbinden können.

5. Vergegenwärtigen Sie sich immer wieder, dass niemand perfekt ist und jeder Fehler macht. Trainieren Sie Ihre Imperfektions-Toleranz.

6. Stärken Sie Ihre Resilienz, um in schwierigen Situationen und Krisenzeiten immer positiv zu bleiben. (Hier erfahren Sie mehr über die 7 Säulen der Resilienz)

7. Kreieren Sie sich eigene Affirmationen, die Sie sich im Laufe des Tages immer wieder ins Gedächtnis rufen können.

8. Hören Sie auf, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Hier finden Sie Tipps, die Ihnen den Weg aus der Vergleichs-Falle erleichtern.

9. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen wohlgesonnen sind. Überlegen Sie sich, wer Ihnen Energie gibt und wer Ihnen Energie raubt.

10. Überwinden Sie Ihren Perfektionismus. Perfektionisten sind wahre Meister der Selbstkritik. Hier finden Sie heraus, ob Sie Perfektionist sind und wie Sie am besten damit umgehen.

11. Sprechen Sie mit Ihnen nahestehenden Menschen über Ihre Gefühle.

12. Zähmen Sie Ihren inneren Kritiker und lenken Sie Ihren inneren Dialog in schwierigen Situationen bewusst in eine positive Richtung.

Je besser Ihnen die Selbstannahme gelingt, desto stärker wird Ihr Selbstvertrauen. Sie treten wesentlich souveräner auf, treffen Entscheidungen mit Überzeugung und sind offener für neues im Leben. Im Selbstliebe-Toolset finden Sie eine hilfreiche Übung zur Selbstakzeptanz und Selbstannahme. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

 

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