Eine aktuelle Untersuchung, in der Coaches und Klienten zum Thema Ziele setzen und erreichen befragt wurden, bringt einige sehr überraschende Erkenntnisse ans Tageslicht.

90 % der Coaches geben an, die Ziele spezifisch zu klären, aber nur 30 % der Klienten nehmen diese spezifische Zielklärung wahr. Die große Mehrheit von 70 % hat das Gefühl, dass die Ziele nur sehr vage geklärt werden. Es scheint also eine riesige Verständnislücke zu klaffen.

Nur die Hälfte der Klienten gibt an, dass die Realisierbarkeit der Ziele hinterfragt wurde, wobei ausnahmslos alle Coaches angeben, diese zu thematisieren.

 

Wie kommt es dazu?

Wir Coaches haben also das Gefühl, dass das Ziel geklärt ist und leiten die nächsten Schritte im Prozess ein, während das aus Sicht der Klienten zu früh kommt. Das wird in der Studie dadurch untermauert, dass der wichtigste Verbesserungswunsch von Klienten spezifische und messbare Ziele sind.


Wie kommt es zu dieser riesigen Diskrepanz in der Wahrnehmung?

Die meisten Coaches versuchen bereits im Vorgespräch und der ersten Sitzung die Zielklärung abzuschließen, am häufigsten mit der SMART Methode. Während des Prozesses zieht man dieses zu Beginn definierte Ziel immer wieder heran, um bereits Erreichtes aufzuzeigen. Das Ziel wird also als unveränderter Fixpunkt im Prozess verwendet.

 

Ist das nicht verwunderlich?

Denn 80 % aller Coaches und Klienten geben laut dieser Studie an, dass sich das Ziel im Verlauf eines Coachings ändert. Die Arbeit mit den Zielen müsste also den gesamten Prozess eines Coachings und nicht nur die Anfangsphase beherrschen. Die laufende Evaluation etwaiger Zwischenziele, Zielfortschritte und die regelmäßige Überprüfung des Ziels sollte bis zum Abschluss des Coachings reichen und manchmal sogar darüber hinaus (Nachbegleitung).
Am einfachsten lässt sich das mit der Software CleverMemo darstellen.

Um Veränderungen der Ziele des Klienten rechtzeitig zu erkennen, ist es wichtig die Akzeptanz und Gültigkeit des Ziels regelmäßig zu überprüfen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Klient sich nicht (mehr) mit dem gesetzten Ziel identifiziert und nur mit wenig Motivation und Einsatz daran arbeitet.

 

Kann das einer der Hauptgründe für die so häufig beklagte mangelnde Aktivität der Klienten außerhalb der Sitzungen sein?

Die Ziele sind ein wichtiger Faktor für einen erfolgreichen Ausgang des Coachings. Das Ziel muss zur Persönlichkeit, Selbstwahrnehmung, den eigenen Qualitäten und auch dem Umfeld des Klienten passen. Und diese Faktoren ändern sich häufig im Laufe eines Prozesses dynamisch:

  • Verlagern sich Prioritäten vom Beruflichen auf das Private?
  • Ändern sich Verhältnisse in der Firma?
  • Reagiert das Umfeld auf die Veränderungen anders als erwartet?
  • Stellt sich heraus, dass das zu Beginn anvisierte Ziel eine Nummer zu groß ist?

 

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Deshalb ist es so wichtig, die Ziele regelmäßig zu überprüfen, denn nur wenn sie stimmig, fesselnd und motivierend sind, werden sie auch tatsächlich nachhaltig erreicht.

Für die Zielklärung, Steuerung, Überprüfung und Evaluation der Zielfortschritte ist das Visualisieren und Dokumentieren (z. B. mit CleverMemo) ein wesentlicher Wirkfaktor (Klimt und Wastian 2014; Wastian 2015)

Genau dafür haben Sie mit diesen 7 Tools das perfekte Handwerkszeug zur kontinuierlichen Ziel-Überprüfung und für ein authentisches Feedback über den Stand des Zielfortschritts.

 

Die Übungen und Arbeitsblätter ermöglichen Ihnen die strukturierte Steuerung und Kontrolle während des Prozesses. Der Klient fasst selbstständig nach jeder Sitzung seine Erkenntnisse auf dem Weg zum Ziel zusammen und teilt diese direkt mit Ihnen. Er gestaltet den Prozess aktiv durch Selbstreflexion und das Hinterfragen des Ziels mit.

Das Ziel wird automatisch kontinuierlich während des Prozesses evaluiert und kann bei Bedarf ganz einfach angepasst werden. Hier finden Sie das Toolset —>