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Gewohnheiten nachhaltig verändern – MIT Hirn gelingt’s garantiert

Der Erfolg in Coaching und Beratung hängt zu einem wesentlichen Teil davon ab, wie gut es Klienten letztlich gelingt, ihre Erkenntnisse und Vorhaben dauerhaft umzusetzen.

Sie benötigen eine große Portion Willenskraft, Motivation und ein starkes „Warum“, um ihre Ziele anzupacken und Verhaltensänderungen auch tatsächlich zu erreichen. Aber wie wir alle aus Erfahrung wissen, sind Motivation und Willenskraft allein oft nicht ausreichend.

Veränderungen nachhaltig zu implementieren, ist deshalb so schwer, weil uns die alten Gewohnheiten und Muster in bequemes Fahrwasser zurückziehen. Somit kehren wir letztlich immer wieder zum Status quo zurück. Ganz gleich, wie motiviert wir anfangs waren.

Der Grund dafür ist bei der Funktionsweise unseres Gehirns zu finden. Hier werden all unsere Gewohnheiten als neuronales Muster abgespeichert, um uns unseren Alltag so einfach wie möglich zu machen.

 

Gewohnheiten verändern: Den Effekt von Dopamin bewusst nutzen

 

Unser Gehirn ist das Organ, das am meisten Energie benötigt. Aus diesem Grund versucht es so ökonomisch wie möglich zu agieren. Das führt dazu, dass mehr als die Hälfte unserer Handlungen automatisch ablaufen und sogar bis zu 95 % aller Informationen unterbewusst verarbeitet werden.

Um möglichst effizient zu arbeiten, macht sich das Gehirn das Glückshormon Dopamin zunutze. Es wird immer dann ausgeschüttet, wenn Handlungen und Erfahrungen als positiv wahrgenommen werden. Mit anderen Worten: Das Hirn versucht für jede Aufgabe eine Lösung zu finden und sie bei Erfolg mit einem Schuss Dopamin zu belohnen, das uns ein Wohlgefühl beschert. Sobald eine Aufgabe erfolgreich erledigt ist, wird die passende Reaktion außerdem als Lösung für die Zukunft im präfrontalen Cortex abgespeichert.

 

Nach diesem Prinzip entsteht ein neuronales Netzwerk in unserem Frontalhirn, das uns unseren Alltag so einfach wie möglich macht und unsere Routinen energiesparend und ohne viel nachzudenken erledigen lässt.

Wenn wir also neue Gewohnheiten etablieren oder alte ersetzen wollen, ist es wichtig, dass wir uns das Wissen um das bereits erwähnte Belohnungssystem des Gehirns zunutze machen. Denn die bloße Willenskraft genügt meistens nicht, um dauerhafte Veränderungen zu erreichen. Vielmehr sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass wir in diesem Prozess unser Belohnungssystem so oft wie möglich ansprechen.

 

Dazu drei konkrete Tipps für die Umsetzung in Coaching, Beratung und allen anderen Veränderungsprozessen:

 

1) Bewusstmachen positiver Erfahrungen

Indem wir uns achtsam bewusst machen, was besonders gut funktioniert hat und welche positiven Veränderungen eine neue Handlung gebracht hat, verankern wir die neue Routine als sinnvolle Lösung. Besonders hilfreich ist hier ein Tagebuch oder ein regelmäßiger Wochenrückblick, bei dem das Erlebte schriftlich und möglichst lebhaft festgehalten wird. Regen Sie Ihre Klienten beispielsweise dazu an, ihren Fortschritt in CleverMemo zu dokumentieren. Durch die Schriftlichkeit erlebt der Klient die Erfahrung gedanklich noch einmal, was eine zusätzliche positive Verstärkung des Effekts bedeutet.

 

2) Belohnungen für Erfolge

 

Versuchen Sie alle Schritte der gewünschten Veränderung immer mit einer Belohnung zu verknüpfen. Das Ziel ist auch hier wieder, dass unser Gehirn die neue Gewohnheit als positive Lösung wahrnimmt und entsprechend verankert. Wenn also bestimmte Teilschritte und Erfolge erreicht wurden, ist es wichtig, sich dafür zu belohnen (Stichwort: Dopaminausschüttung).

 

3) Die Kunst der kleinen Schritte und die Macht der Emotion

 

Bei Veränderungsprozessen und der Etablierung neuer Gewohnheiten empfiehlt es sich, den Prozess möglichst freudvoll gestalten. Das gelingt, indem wir selbst noch so kleine Teilerfolge feiern und den Blick immer auf das nächste und leicht erreichbare Teilziel zu richten. Wir haben damit immer die nächste Stufe im Blick, statt von der kompletten Treppe überfordert zu werden. Auch hier wird wieder das Belohnungssystem im Gehirn mit einbezogen. Statt darüber zu hadern, dass das große Ziel noch nicht erreicht ist, freut man sich über all die Dinge, die bereits funktionieren.

 

Bei jedem Veränderungsprozess besteht das Geheimnis also darin, MIT unserem Gehirn zu arbeiten, nicht dagegen.

 

Die Neurowissenschaft weiß mittlerweile genau, was mit der Struktur des Gehirns passiert, wenn neue Gewohnheiten gebildet werden – und was geschehen muss, damit neue Gewohnheiten oder Verhaltensmuster entstehen und dauerhaft Bestand haben. Die Hirnforschung weiß, was nötig ist, um schlechte Gewohnheiten in gute zu verwandeln. Und genau das ist es, was über den nachhaltigen Erfolg unserer Klienten entscheidet.

Wenn es Ihnen gelingt diese Erkenntnisse in Ihren Prozess zu integrieren, haben Sie einen großen Vorteil, gegenüber den Coaches und Beratern, die weiterhin nur auf die Willenskraft und Motivation der Klienten setzen.

Im Toolset „Gewohnheiten ändern“ finden Sie das nötige Handwerkszeug, um all diese Erkenntnisse direkt in Ihr Angebot einfließen zu lassen. Für begeisterte und nachhaltig erfolgreiche Klienten, die Sie gerne weiterempfehlen.

 

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