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Preisfindung im Coaching: 7 Schritte und 7 Tipps – Honorarempfehlungen für Coaching Angebot

 

„Preisgestaltung im Coaching – allein diese Worte rufen bei vielen Coaches und Beratern für Schweißausbrüche und Verunsicherung!

Wie viel ist zu viel? Wie wenig ist zu wenig? Und wo liegt die magische Mitte, die sowohl den Wert Ihrer einzigartigen Fähigkeiten und Erfahrungen widerspiegelt, als auch Ihren Klienten gerecht wird?

Die Suche nach dem perfekten Coaching Preis kann sich wie eine endlose Reise durch ein Labyrinth voller unbeständiger Variablen anfühlen. Aber keine Sorge, in diesem Artikel erfahren Sie die nötigen Schritte und bekommen die besten Ideen und Anregungen an die Hand, mit denen Sie garantiert den richtigen Preis für Ihr Coaching Angebot finden.

Die Preisfindung ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg als Coach. Sie sollte sorgfältig und strukturiert angegangen werden. Ihr Preis sollte zum einen den Wert Ihrer Dienstleistungen widerspiegeln und gleichzeitig wettbewerbsfähig sein.

 

 

Hier sind 7 Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Preisgestaltung als Coach:

 

1) Marktforschung betreiben:

Finden Sie heraus, was andere Coaches in Ihrer Branche und in Ihrem geografischen Gebiet berechnen. Sie können sich auf Social-Media mit anderen Coaches austauschen und Kollegen direkt fragen. Ziehen Sie dabei Coaches mit einem ähnlichen Erfahrungsniveau und der gleichen Zielgruppe wie Sie selbst in Betracht.

 

2) Berechnen Sie Ihre Kosten:

Addieren Sie alle Ausgaben, die mit Ihrer Tätigkeit als Coach verbunden sind, einschließlich Büromiete, Marketingkosten, Coaching Tools, Coaching Software, Weiterbildungen und Steuern. Diese Zahl hilft Ihnen zu verstehen, was Sie mindestens berechnen müssen, um ein rentables Coaching Business zu führen.

 

3) Bestimmen Sie Ihren Wert:

Überlegen Sie, welche einzigartigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse Sie mitbringen. Dabei sollten Sie immer Ihre Wunschklienten im Hinterkopf haben und sich bewusst machen, welche Veränderung Ihre Zielgruppe durch die Zusammenarbeit mit Ihnen erreicht. Was ist das konkrete Ergebnis eines Coachings mit Ihnen? Und besonders wichtig: Wie wird dieses Ergebnis von meinen Wunschklienten bewertet?

Wie verändert sich das Leben Ihrer Klienten zum Besseren? Welche Probleme lösen sich durch ein Coaching bei Ihnen? Diese Fragen für sich zu beantworten, kann helfen, einen höheren Preis zu rechtfertigen.

 

4) Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe:

Liegt Ihr Fokus beispielsweise auf Start-up Unternehmern und Existenzgründern, die oft ein geringes Budget haben oder richtet sich Ihr Coaching Angebot an etablierte Geschäftsleute, deren Budget größer ist. Passen Sie Ihre Preise entsprechend an. Passen Sie Ihre Preise entsprechend an.

 

5) Die richtigen Preismodelle finden:

Überlegen Sie, welches Preismodell am besten zu Ihnen passt: Typische Preismodelle für Coachings sind die Abrechnung auf Stundenbasis, pro Sitzung oder ein Pauschalpreis für ein Coaching Programm, das sich über einen bestimmten Zeitraum erstreckt. Auch eine monatliche Gebühr kann in manchen Fällen Sinn ergeben. Versuchen Sie flexibel zu sein, um Ihre Preise aufgrund von besonderen Umständen oder Chancen anzupassen.

 

6) Transparenz:

Sprechen Sie klar und transparent über Ihre Preise. Stellen Sie sicher, dass Ihre Klienten genau wissen, was sie von Ihnen bekommen und was es kostet. Kommunizieren Sie Ihre Preise auch auf Ihrer Homepage und in Gesprächen mit potentiellen Klienten. Nichts ist ärgerlicher und erschüttert das Vertrauen Ihrer Klienten mehr als versteckte Gebühren und Intransparenz. Stellen Sie Ihr Honorar klar in jedem Coaching-Vertrag heraus. (Hier erfahren Sie, was in keinem Muster Coaching-Vertrag fehlen darf)

 

7) Regelmäßige Überprüfung:

Der Coaching-Markt und auch die wirtschaftliche Lage verändern und wandeln sich ständig. Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihre Preise und passen Sie sie bei Bedarf an.

Mit diesen Schritten können Sie eine fundierte und effektive Preisstrategie für Ihr Coaching-Business entwickeln. Denken Sie daran, dass es kein „richtig“ oder „falsch“ bei der Preisgestaltung gibt – es geht darum, das Preismodell zu finden, das für Sie funktioniert und von Ihrer Zielgruppe angenommen wird.

 

 

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7 Tipps zur Preisfindung als Coach:

So ermitteln Sie die richtigen Preise und Honorare für Ihr Angebot

 

1) Differenzierte Preismodelle anbieten:

Bieten Sie verschiedene Preismodelle an, die unterschiedliche Klientenbedürfnisse ansprechen. Manche Klienten benötigen weniger Unterstützung zwischen den Sitzungen, während andere eine engmaschigere Begleitung erwarten, um an ihr Ziel zu kommen.

Zum Beispiel könnten Sie Standard- und Premium-Angebot ausarbeiten. Beim Standard Programm können Sie Klienten die Sitzung und zusätzlich die Vergabe von Fragebögen und Coaching Tools über CleverMemo anbieten, während Sie im Premium-Angebot zusätzlich eine regelmäßige Kommunikation über CleverMemo ermöglichen.

 

2) Paketangebote schnüren:

Erstellen Sie Paketangebote, bei denen Sie mehrere Sitzungen oder verschiedene Dienstleistungen zu einem reduzierten Gesamtpreis anbieten. Das gibt potentiellen Klienten Klarheit über die Gesamtkosten, die während eines Coachings mit Ihnen auf Sie zukommen. Sie können eindeutig kommunizieren, welche Ergebnisse die Klienten durch Ihr Coaching bekommen und ob es ihnen diese Investition wert ist.

 

3) Einführungsangebote für Ihr Coaching Angebot:

Überlegen Sie, ob Sie Schnupper- oder Einführungsangebote für neue Klienten anbieten möchten. Das könnte eine reduzierte Rate für die erste Sitzung oder ein rabattiertes Paket für mehrere Sitzungen sein.

Wertbasierte Preisgestaltung: Anstatt nur Sitzungen oder Stunden zu berechnen, könnten Sie eine wertbasierte Preisgestaltung anbieten, bei der Sie Ihren Preis auf der Grundlage der Ergebnisse und Veränderungen, die Klienten erzielen, festlegen. Wichtig ist hier, wie bereits erwähnt, besonders welchen Wert die Klienten diesem Ergebnis zuschreiben.

 

4) Sliding Scale Pricing:

Ein „sliding scale” Preismodell ermöglicht es Klienten mit weniger finanziellen Mitteln, Ihr Angebot zu erschwinglicheren Preisen in Anspruch zu nehmen, während Klienten mit höherem Einkommen mehr zahlen.

 

5) Tauschgeschäfte:

In einigen Fällen könnten Sie Tauschgeschäfte in Betracht ziehen, bei denen Sie Ihre Coaching-Dienstleistungen gegen andere Dienstleistungen oder Produkte austauschen.

 

6) Gruppen-Coaching:

Gruppen-Coaching-Sitzungen können eine kosteneffiziente Option für Menschen sein, die sich Einzelsitzungen nicht leisten können oder die Veränderungen lieber im Umfeld einer Gruppe angehen möchten. Diese Variante kann auch dazu beitragen, Ihr Einkommen zu erhöhen, indem Sie mit mehreren Klienten gleichzeitig arbeiten.

 

7) Online-Kurse anbieten:

Zusätzlich zum persönlichen Coaching könnten Sie Online-Kurse oder Webinare anbieten. Diese können passives Einkommen generieren und Ihnen helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen.

Besonders wichtig ist die individuelle Begleitung bei Online-Kursen. Jeder Mensch ist individuell und eine „one-size fits all“ Lösung funktioniert in der Regel nicht. Das bedeutet, Sie können einen Kurs zu einem bestimmten Thema anbieten, bei denen Sie Klienten dann beispielsweise via CleverMemo zusätzlich individuell bei der Umsetzung der einzelnen Module unterstützen und auf persönliche Bedürfnisse einzelner Klienten eingehen.

Nicht alle Strategien eignen sich für jeden Coach oder jedes Geschäftsmodell. Es ist wichtig, individuell diejenigen auszuwählen, die am besten zu Ihnen und Ihren Wunschklienten passen.

 

 

Diese Fallen und Fehler bei der Preisfindung als Coach sind bestenfalls zu vermeiden

 

1) Unterbewertung Ihrer Leistung:

Viele Coaches neigen dazu, ihre Dienstleistungen zu unterbewerten, besonders wenn sie gerade erst am Beginn Ihrer Tätigkeit stehen. Denken Sie daran, dass Ihre Preise auch den Wert widerspiegeln sollten, den Sie liefern. Vermeiden Sie kostenlose Coaching Stunden. In der Regel hat sich ein unverbindliches und kostenloses Kennenlerngespräch bewährt. Hier klopfen Sie mit den Klienten ihr Anliegen ab und finden heraus, ob die Chemie stimmt. Sobald es an das richtige Coaching geht, sollten Sie auch Ihren normalen Stundensatz verlangen.

 

2) Keine klaren Preise:

Es ist wichtig, transparent und klar über Ihre Preise zu sein. Unklarheit kann zu Missverständnissen führen und potentielle Kunden verunsichern oder abschrecken.

 

3) Nicht berücksichtigte Kosten:

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Ausgaben berücksichtigen, wenn Sie Ihre Preise festlegen. Dazu gehören nicht nur direkte Kosten wie Miete, Ausrüstung oder Coaching Tools, sondern auch indirekte Kosten wie Marketing, Weiterbildung und Ihre eigene Zeit. Auch die Vor- und Nachbereitung der Sitzungen nimmt Zeit in Anspruch.

Sie können hier wertvolle Zeit sparen, wenn Sie mit CleverMemo arbeiten und beispielsweise Tools in Ihr Angebot integrieren, wie die fünf Minuten Sitzungsvorbereitung und die Zusammenfassung der Schlüsselerkenntnisse und Vorhaben durch Klienten nach der Sitzung. Ihre Klienten liefern Ihnen hier vor und nach der Sitzung wertvolle Informationen und Feedback, das Sie direkt im darauffolgenden Gespräch nutzen können und somit Ihre Vorbereitungszeit wesentlich verkürzen und Sitzungen effektiver gestalten.

 

4) Keine Flexibilität:

Während Konstanz wichtig ist, sollten Sie auch bereit sein, Ihre Preise anzupassen, wenn sich der Markt oder Ihre Dienstleistungen ändern oder Sie feststellen, dass Ihr Preismodell nicht wie erwartet angenommen wird.

 

5) Zu schnelle Preisänderungen:

Drastische oder häufige Preisänderungen können Kunden verunsichern. Wenn Sie Ihre Preise ändern müssen, kommunizieren Sie dies klar und erklären Sie den Grund dafür. Beispielsweise können Sie Ihre Preise immer wieder an Ihre gestiegene Erfahrung und absolvierte Weiterbildungen anpassen.

 

6) Keine Differenzierung:

Wenn alle Ihre Dienstleistungen zum gleichen Preis angeboten werden, könnten Sie sich die Möglichkeit nehmen, für spezielle Angebote oder höherwertige Dienstleistungen mehr zu berechnen.

 

7) Nicht genug Wert liefern:

Vergewissern Sie sich, dass der Preis, den Sie verlangen, mit dem Wert übereinstimmt, den Sie liefern. Wenn Klienten das Gefühl haben, dass sie nicht genug für ihr Geld bekommen, werden sie wahrscheinlich nicht wiederkommen.

Lassen Sie auch den Faktor Nachhaltigkeit in Ihrem Coaching nicht außer Acht. Nur Klienten, die auch dauerhaft Erfolg haben, empfehlen Sie gerne weiter und kommen bei neuen Herausforderungen wieder auf Sie zu. Hier finden Sie eine Infografik zur Nachhaltigkeit im Coaching.

 

8) Fehlende Positionierung:

Eine klare Positionierung und Differenzierung von anderen Coaches kann bei der Preisgestaltung helfen. Wenn Sie und Ihr Angebot sich nicht ausreichend von anderen unterscheidet, wird es schwieriger, höhere Preise zu rechtfertigen.

Überlegen Sie sich, wer Ihre Zielgruppe ist, was Ihr Alleinstellungsmerkmal ist und weshalb Klienten bei Ihnen ein Coaching buchen sollten und nicht bei der Konkurrenz, die ein ähnliches Angebot hat. In unserem Kurs „Coaching Klienten gewinnen mit Strategie und Leichtigkeit“ unterstützen wir Sie persönlich bei der Beantwortung dieser erfolgsentscheidenden Fragen.

 

 

Erfolg bei der Honorar und Preisgestaltung als Coach

 

Die Preisgestaltung als Coach kann eine Herausforderung sein, aber sie ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Coaching-Geschäft. Es geht darum, Ihren Wert zu erkennen, Ihre Kosten zu decken und gleichzeitig den Ansprüchen Ihrer Klienten gerecht zu werden. Es mag kompliziert erscheinen, all diese Aspekte unter einen Hut zu bekommen, aber mithilfe der hier erwähnten Tipps haben Sie das nötige Handwerkszeug für die optimale Preisfindung für Ihr Coaching Angebot zur Hand.

Denken Sie daran, dass Ihre Preise nicht nur Zahlen sind. Sie sind ein Spiegel Ihrer Arbeit, Ihrer Leidenschaft und des positiven Einflusses, den Sie im besten Fall auf das Leben Ihrer Klienten haben. Eine gute Dienstleistung verdient eine faire Bezahlung!

 

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