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Was macht einen guten Coach aus? Die 12 wichtigsten Fähigkeiten und Kompetenzen

 

Woran erkennt man einen guten Coach? Welche Kompetenzen, Qualitäten und Fähigkeiten sollte er neben einer fundierten Ausbildung haben?

In einer Welt, in der „Coaching“ ein allgegenwärtiges Schlagwort ist, gibt es unverzichtbare Eigenschaften, die ein Coach mitbringen sollte, um Klienten bei der nachhaltigen Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen.

In diesem Artikel erfahren Sie, auf was es ankommt und wie Sie die wichtigsten Fähigkeiten in Ihre Praxis integrieren können, um den Erfolg Ihrer Klienten – und Ihren eigenen – zu maximieren.

 

Was macht ein Coach?

 

Ein Coach ist jemand, der Personen oder Gruppen durch zielorientierte Gespräche, Tools, Methoden und Techniken unterstützt, um persönliche oder berufliche Herausforderungen zu meistern, Potentiale zu entfalten, Selbstreflexion zu fördern und individuelle Lösungswege für verschiedene Anliegen mit Klienten zu entwickeln

 

 

Was zeichnet einen kompetenten Coach aus?

 

Einige Fähigkeiten, wie beispielsweise Empathie, Neugierde und Intuition sind teilweise natürliche Gaben oder entwickeln sich gemeinsam mit der Erfahrung eines Coaches über die Jahre. Andere Fähigkeiten, wie die richtigen Fragen zu stellen und Aktives zuhören, lassen sich gezielter trainieren.

In diesem Artikel haben wir 12 Eigenschaften und Fähigkeiten für Sie zusammengefasst, die ein guter Coach besitzen sollte.

 

Qualitäten eines Coaches – Zielsetzung steuern

 

Die erste wichtige Fähigkeit eines Coaches besteht darin seinen Klienten die „richtigen“ Ziele zu entlocken oder sie gemeinsam zu erarbeiten. Die Ziele des Coachings sollten klar formuliert, realistisch und motivierend sein. Eine der beliebtesten Techniken bei der Erforschung der Ziele ist die SMART Methode. SMART ist ein Akronym und bedeutet, dass jedes Ziel

 

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Achievable (Erreichbar)
  • Realistisch und
  • Terminiert sein sollte.

 

Eine weitere wertvolle Kompetenz besteht darin Probleme, als Lösungen zu formulieren beziehungsweise den Klienten zum lösungsorientierten Denken zu bewegen. Wann immer ein Klient Ihnen von seinen Problemen erzählt, können Sie die Kreativität anregen, indem Sie Fragen: Was muss geschehen, um dieses Problem zu lösen?

Mit diesen sieben Tools haben Sie das perfekte Handwerkszeug zur kontinuierlichen Ziel-Überprüfung und für ein authentisches Feedback über den Stand des Zielfortschritts.

 


Ein guter Coach kann Aktiv zuhören

 

Ein weiteres Merkmal eines guten Coaches ist die Fähigkeit aktiv zuzuhören und möglichst viele Informationen aus den Aussagen des Klienten zu gewinnen. Im Anschluss gilt es diese Informationen entsprechend zu filtern und einzuordnen. Als aktiver Zuhörer ist der Coach neutral und urteilt nicht. Auch wenn wir nie vollkommen objektiv sind, so ist es dennoch das Ziel so objektiv wie möglich zu bleiben, dem Klienten unsere volle Aufmerksamkeit und ehrliches Interesse zu schenken.

 

Aktives zuhören beinhaltet auch:

 

Wiederholen: Indem Sie wichtige Sätze wiederholen verdeutlichen Sie sich beiden die Kernaussagen und zeigen dem Klienten, dass Sie ihn verstehen.
Umschreiben: Indem Sie die Botschaft des Klienten in Ihren eigenen Worten umschreiben, erzielen Sie einen ähnlichen Effekt wie bei der Wiederholung.

 

Zusammenfassen: Fassen Sie die Kernaussage des Klienten in Ihren eigenen Worten (kurz und auf den Punkt) zusammen. Das stellt sicher, dass Sie den Klienten richtig verstehen, vermeidet Missverständnisse und hilft den Fokus auf dem Wesentlichen zu wahren.

 

Mit CleverMemo können Sie Ihren Klienten auch zwischen den Sitzungen zuhören. Der gemeinsame Coaching-Verlauf ermöglicht den Klienten auch im Alltag Gedanken, Erfahrungen und Erlebnisse direkt mit Ihnen zu teilen. So haben Klienten auch ohne Ihre physische Präsenz stets das Gefühl, dass jemand ein offenes Ohr für sie hat.

 

Ein guter Coach hat die Fähigkeit zu beobachten

 

Neben dem aktiven zuhören spielt die Beobachtung der Gesten und Emotionen des Klienten eine wichtige Rolle. Oft lassen sich anhand des Verhaltens wichtige Informationen zwischen den Zeilen herauslesen.

Wird der Klient bei einem bestimmten Thema nervös? Wirkt er angespannt? Erkennen Sie Freude in der Stimme? Wirkt er traurig oder sauer beim Erzählen einer bestimmten Situation? Auch beim schriftbasierten Coaching lassen sich oft aus der Art der Formulierung wertvolle Erkenntnisse ziehen.

 

Er sorgt für gute Beziehungsqualität: Rapport und Empathie

 

Gute Coaches legen viel Wert auf eine vertrauens- und respektvolle Beziehung mit ihren Klienten. Sie handeln emphatisch und geben dem Klienten das Gefühl verstanden zu werden. Durch aktives zuhören und beobachten entsteht das Vertrauensverhältnis fast von allein. Einfühlungsvermögen ist die Grundlage für eine gute Beziehungsqualität im Coaching.

Folgen Sie nicht blind einem bestimmten Ablauf für das Coaching. Jeder Klient und jeder Prozess ist individuell und so sollte auch der Umgang mit dem Klienten sein. Versuchen Sie herauszufinden welche Herangehensweise, Methoden und Tools für den Klienten auf dem Weg zu seinem angestrebten Ziel besonders hilfreich ist. Nur so gelingt eine nachhaltige Zielerreichung.

 

 

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Neugier zeichnet einen guten Coach aus:

 

Versuchen Sie so neugierig wie möglich zu sein und scheuen Sie sich nicht vor Nachfragen, die ins Detail gehen und den Klienten fordern sich Dinge bewusst zu machen und kreativ zu sein.

Zeigen Sie authentisches und aufrichtiges Interesse an den Problemen und Zielen des Klienten, statt an einer bestimmten Agenda oder Fragefolge festzuhalten, die Sie sich für die Sitzung vorgenommen haben.

Eine wertvolle Fähigkeit ist es, den Klienten so wenig wie möglich zu unterbrechen und das Gespräch dennoch fokussiert und zielgerichtet zu lenken.

 

Bieten Sie eine Struktur und Leitlinie während des Coaching Prozesses

 

Im Coaching geht es für den Klienten darum seine Ziele zu erreichen, Lösungen für Probleme zu finden oder sich weiterzuentwickeln. In der Regel ist das kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, der eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt (meist Monate).

 

In der Sitzung arbeiten Sie gemeinsam an neuen Lösungen, Impulsen, Inspirationen, Ideen und Sie erarbeiten gemeinsam welche Schritte als nächstes notwendig sind, um dem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Das klingt in der Theorie oft sehr einfach und logisch, aber in der Praxis warten (unvorhersehbare) Hürden, Reaktionen, Ablenkungen, Routinen und Muster auf den Klienten, welche die Umsetzung oft schwieriger machen als vermutet.

 

Ein erfahrener und guter Coach weiß um diese Tatsache und bereitet seinen Klienten darauf vor. Lassen Sie Ihren Klienten mit den Erkenntnissen der Sitzung nicht allein, sondern bieten Sie auch darüber hinaus Unterstützung. Jeder Klient und jeder Coaching Prozess ist individuell und so sollte auch die Art der Unterstützung sein, die ein Coach bietet.

Regelmäßige Fragebögen, Arbeitsblätter, To-Dos oder ein Prozess-/Erfolgs-Tagebuch helfen dabei, die Intensität des Coachings hoch- und den Prozess in Gang zu halten. So wird aus den punktuellen Sitzungen ein kontinuierlicher Prozess, der dem natürlichen Ablauf von Veränderungsprozessen viel eher entspricht. CleverMemo wurde genau für diese individuelle Begleitung entwickelt. Es erhöht nicht nur die Wirksamkeit des Coachings und sorgt dafür, dass Klienten dranbleiben, sondern erleichtert Ihnen auch tägliche Aufgaben wie die Dokumentation und Sitzungsvorbereitung.

 

Tipp:

Der Kurs „Professionelle Online Begleitung“ zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine Nachhaltigkeits-Garantie zu Ihrem Qualitätsmerkmal machen

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(Richtig) Feedback geben:

 

Einem Klienten auf die richtige Art und Weise Feedback zu geben ist ein weiteres Qualitätsmerkmal von guten und erfahrenen Coaches. Feedback sollte niemals arrogant und von oben herab gegeben werden. Es geht nicht darum dem Klienten zu zeigen, dass man es selbst besser weiß und der Experte ist. Gutes Feedback ist relevant, klar formuliert, konstruktiv, lösungsorientiert, positiv und motivierend.

 

Das Ziel besteht nicht darin, dem Klienten das Gefühl zu geben, dass er etwas falsch macht, sondern ihn dabei zu unterstützen neue Lösungen zu finden und gemeinsam Wege zu erforschen, wie es besser gehen kann. Feedback auf die richtige Art und Weise zu geben ist ein wunderbares Mittel, um das Vertrauen in einer Coaching Beziehung aufzubauen und zu stärken.


Regelmäßig Feedback bekommen:

 

Auch den Coach selbst bringt konstruktives Feedback weiter, denn es hilft dabei das eigene Angebot noch besser zu machen. Schließlich ist niemand perfekt und man lernt nie aus. Bitten Sie Ihre Klienten im Anschluss an eine Sitzung einige Fragen zu beantworten und die wertvollsten Erkenntnisse der Sitzung aufzuschreiben.

 

Mithilfe eines Coaching Tagebuchs oder regelmäßigen Check-Ins geben Sie Klienten die Möglichkeit Ihnen direkt von der Umsetzung aus dem Alltag zu berichten. Das geschieht am besten direkt und im Moment des Geschehens, so stellen Sie sicher, dass Emotionen, Ideen und Gedanken präsent sind und der Klient nicht bis zur nächsten Sitzung warten muss, um davon zu berichten.

 

Außerdem erfahren Sie direkt, wie die Implementierung des Sitzungsinhaltes funktioniert und ob weitere Unterstützung benötigt wird. Selbst einige motivierende Sätze können manchmal Wunder bewirken.

Zahlreiche praxiserprobte Tools zu diesen Themen sind bereits in CleverMemo integriert und können mit wenigen Klicks im gemeinsamen Coaching Verlauf mit Ihren Klienten geteilt werden. Sie erhalten wertvolles Feedback, das Ihnen in ansonsten verborgen bleiben würde.

 

 

Ein guter Coach stellt die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt

 

Die Fähigkeit die richtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen ist ein weiteres Qualitätsmerkmal von guten Coaches. Die richtigen Fragen helfen dem Klienten sich über seine Ziele klar zu werden oder sie vielleicht sogar zu überdenken und anzupassen. Ein guter Coach kennt also die verschiedenen Fragetechniken und Frageformen und weiß sie gezielt einzusetzen.

Sie helfen auch dabei neue Ideen zu entwickeln und Lösungen oder Antworten auf Probleme zu finden. Dieser Artikel beschäftigt sich eingehend mit dem Thema Coaching Fragen. Er enthält sechs verschiedene Frage-Varianten und über 70 Beispielfragen aus dem Bereich Coaching.

 

 

Stetige Evaluation – Die Basis von nachhaltigem Coaching

 

Evaluation im Coaching bietet die Möglichkeit systematisch die Resultate der gemeinsamen Arbeit zu messen. Coaching ist ein dynamischer und sehr individueller Prozess und die Pläne und Ziele unserer Klienten sind niemals statisch. Auch Veränderungen und Entwicklungen verlaufen nicht statisch, sondern unterliegen Schwankungen.

Oftmals verändert sich der Fokus oder die Situation des Klienten über die Dauer des Prozesses und die Ziele müssen angepasst werden.

Um dieser Tatsache gerecht zu werden sind eine stetige Evaluation und Beobachtung des Prozesses und der einzelnen Schritte wichtige Elemente. Sie helfen dabei herauszufinden, ob der Klient sich auf dem richtigen Weg befindet, ob zusätzliche Maßnahmen zur Zielerreichung notwendig werden oder zusätzliche Unterstützung (in welcher Form auch immer) benötigt wird.

Wie Sie die stetige Evaluation einfach in zwei Schritten in Ihren Prozess integrieren erfahren Sie in diesem Artikel.

 

Der richtige Einsatz von Coaching Methoden, Techniken & Tools

 

Coaching Tools, Methoden und Techniken sind das Handwerkszeug eines jeden Coaches. Doch jedes Werkzeug ist nur so gut, wie sein Verwender. Die Kompetenz eines guten Coaches besteht darin zu wissen, wann welches Instrument sinnvoll ist. Erfolgreiches Coaching geht also weit darüber hinaus, eine bestimmte Abfolge an Fragen zu stellen oder eine Reihe von Tools einzusetzen.

Neben dem Zeitpunkt steht immer die individuelle Situation des Klienten im Vordergrund. Nicht jede Methode oder Technik lässt sich „blind“ bei jedem Klienten einsetzen.

 

 

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Transfersicherung und Begleitung zwischen den Sitzungen

 

Transfersicherung und Nachbegleitung sind mehr eine Routine als eine Fähigkeit, aber sie stellt sicher, dass die Qualität Ihres Coachings immer auf höchstem Niveau ist und Ihre Klienten nachhaltig erfolgreich sind. Bitten Sie Ihre Klienten vor und nach jeder Sitzung einige Fragen zu beantworten.

Das hilft Ihnen beiden die Fortschritte und Erfolge zu erkennen, Missverständnisse zu vermeiden und den Stand der gemeinsamen Arbeit zu dokumentieren. Es ist außerdem die ideale Möglichkeit herauszufinden, wie zufrieden der Klient mit dem Coaching war und ob es etwas gibt, dass der Klient sich für die nächste Sitzung anders wünschen würde.

 

Durch den gezielten und regelmäßigen Einsatz von Fragetools finden Sie heraus, wie die Umsetzung (der Transfer) von der Sitzung in den Alltag gelingt. Sie wissen bereits vor der nächsten Sitzung, was den Klienten besonders beschäftigt und worauf der Fokus der nächsten Sitzung liegen sollte. Sie erfahren, ob die kommenden Schritte angepasst werden sollten, damit das Ziel auch tatsächlich wie geplant erreicht wird.

 

Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Zwischenziele und Meilensteine erreicht wurden. Das mag offensichtlich klingen, aber oft fällt es unseren Klienten im Eifer des Gefechts schwer die bereits gemachten Fortschritte und Erfolge zu erkennen. Deshalb ist es sinnvoll ab und zu einen Schritt zurückzutreten und innezuhalten.

Der Klient soll sich in Ruhe schriftlich vergegenwärtigen, was bereits alles erfolgreich umgesetzt und erreicht wurde. Das sorgt für die notwendige Motivation dranzubleiben und den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.

 

Zahlreiche Tools mit denen Sie den Transfer sichern und den nachhaltigen Erfolg des Coachings sichern sind in CleverMemo integriert. Die Aufgabenfunktion erlaubt Ihnen das Teilen der Fragebögen mit wenigen Klicks. Die Antworten Ihrer Klienten sind in Ihrem gemeinsamen und sicherem Coaching-Verlauf direkt für Sie einsehbar. Starten Sie hier Ihre kostenlose Testphase

 

 

Häufige Fragen & Antworten – kurz & knapp

 

Was bedeutet Coaching?

 

Coaching ist ein individueller Prozess, der Personen oder Teams dabei unterstützt, persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen. Durch gezielte Fragen, Coaching Methoden & Techniken fördert der Coach die Selbstreflexion, erweitert die Perspektiven des Klienten und begleitet ihn bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Handlungsstrategien zur Zielerreichung.

 

Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Coaches?

 

Die Hauptaufgaben eines Coaches umfassen das Zuhören, das Stellen von kraftvollen Fragen, das Anregen von Selbstreflexion, das Unterstützen bei der Zieldefinition und -erreichung, Aktives, Zuhören, das Fördern von Eigenverantwortung und Selbstmanagement sowie das Bereitstellen von Ressourcen und Tools zur persönlichen und beruflichen Entwicklung des Klienten.

 

Wie erkennt man einen guten Coach?

 

Einen guten Coach erkennt man an seiner Fähigkeit, empathisch zuzuhören, sich und sein Vorgehen flexibel an die Bedürfnisse seiner Klienten anzupassen, Vertrauen aufzubauen, tiefgehende Einsichten zu fördern, Fortschritte messbar zu machen und die Eigenverantwortung des Klienten zu stärken, während er stets eine professionelle und ethische Haltung bewahrt.