Placebo Effekt PsychologieIn den letzten Jahren beklagt die Pharmaindustrie zunehmend, dass sie Probleme hat bessere Medikamente zu entwickeln, da sich in den notwendigen Praxistests der Placebo Effekt zunehmend negativ auswirkt.

Das heißt der Placebo Effekt sprich die Wirkung der Scheinmedikamente hat mittlerweile prozentual die gleiche Wirkung wie die Medikamente selbst.

 

Speziell bei Schmerzmitteln, Antidepressiva, Antipsychotika und sogar bei Parkinson-Medikamenten ist dieser Effekt mehr und mehr bestätigt worden.

 

Die Pharmaindustrie zeigt sich verblüfft und besorgt, da diese Erkenntnis vor
allem die Verbesserung von Medikamenten erschwert.

Die Wirkung von Placebos basiertt eben nicht auf Zufall, sondern ist direkt gekoppelt an die Erfahrungen der Probanden mit wirksamen Medikamenten und damit auch an Erwartungen und dem Glauben an bestimmte Medikamente und deren Wirkung.

Positive Gefühle + Erfahrung = Heilwirkung

Positive Gefühle und eine entsprechende Erfahrungen im Leben lassen also direkte Heilwirkung entstehen.

Warum die Pharmaindustrie sich hier verwundert zeigt erschließt sich bei einem Blick auf die neusten Erkenntnisse der Hirnforschung, also ebenfalls einer medizinischen Disziplin, nicht.

Auch dort weiss man um den Effekt positiver Erfahrungen und deren Verankerung auf Heilungs- und Transformationsprozessen.

 

Was hat das alles mit Coaching zu tun?

Sehr viel wie ich meine, denn als Coach oder Psychotherapeut begleiten wir ebenso Veränderungsprozesse, die, wenn sie denn erfolgreich umgesetzt werden, auf denselben Prozessen im Gehirn wie auch den entsprechenden neuronalen Veränderungen beruhen.


Die Pharmaindustrie hat ganze Arbeit geleistet

An dem Placebo “Dilemma” sieht man, dass die Pharmaindustrie hier in den vergangenen Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet hat.

Sie hat es geschafft, dass der Glaube an die heilende Wirkung sich derart in den Köpfen der Menschen verankert hat, dass bereits die Einnahme eines völlig wirkungslosen Medikaments die selben Prozesse im Körper in Gang setzt wie dies beim verabreichen entsprechender Wirkstoffe der Fall ist.

Das Positive an dieser Erkenntnis für den Einzelnen, aber auch den Coach ist die Tatsache, dass der Glaube oder besser die positive Erfahrung bei Veränderungsprozessen eine weitaus größere Rolle spielt als bislang angenommen.

Zu dem Glauben kommt dann noch die Fähigkeit sich vorzustellen, dass ein solcher Prozess genau mit diesem Mittel erfolgen kann. Es muss einem real möglich erscheinen, die Veränderungen nachzuvollziehen, es müssen quasi Bilder und Abläufe im Gehirn erzeugbar sein.

 

Placebo Effekt Psychologie

 

Was bedeutet das für uns Coaches in der Praxis?

Zum einen ist es natürlich wichtig mit unseren Methoden oder auch deren Vielfalt das für den Klienten „richtige“ Instrument parat haben, welches zu seiner Mentalität passt.

 

Es bedeutet aber auch, sowohl den Prozess in seiner Gesamtheit so darzustellen und abzubilden, damit sich die oben erwähnte Plausibilität beim Klienten einstellen kann und möglichst während des gesamten Prozesses erhalten bleibt.

 

Es bedeutet auch auf den Umsetzungsprozess und seine eventuellen Hürden einzugehen, die ihn im Anschluss an das Training, analog zur Fahrschule oder einem Sprachkurs, erwarten.

 

Aktive Begleitung ist wichtiger denn je

Und es ist wichtig, ihn in diesem Prozess der Verankerung im Alltag intensiver zu begleiten.
Gerade dort entscheidet sich nämlich nachhaltiger Erfolg oder der berühmte Rückfall ins Gewohnte.

 

Bislang konzentriert sich Coaching allzu oft auf die angebotenen Methoden oder Tools.

In der oben beschriebenen Erkenntnis liegt der oft unerklärliche Erfolg mancher schwarzer Schafe unserer Branche.

Sie wissen, dass der Glaube stärker sein kann als so manche Methode.

 

Dieser Glaube versetzt bekanntlich Berge und genau das ist es was die Placebo Forschung mehr und mehr feststellt und die Pharmaindustrie manchmal verzweifeln lässt.

 

Integrieren wir als seriöse Vertreter unserer Branche genau diese Erkenntnisse in unser Tun erlangen wir nicht nur größere Wirkung, sondern helfen auch den Ruf der Coaches zu verbessern.

Das führt zu einer größeren Akzeptanz in der Gesellschaft, wie es in Amerika bereits seit längerem der Fall ist.

 

Fokus auf die Umsetzung und Begleitung

Für mehr Erfolg und mehr Klienten geht es weniger darum noch mehr Methoden zu erlernen oder gar unsere eigenen zu ändern.

Vielmehr geht es darum mehr Konzentration auf die Präsentation und die Umsetzung der eingeleiteten Veränderungen und deren Verankerung zu legen. Also den Fokus unserer Tätigkeit zu erweitern.

Da dieser Prozess im Alltag des Klienten erfolgt, ist ähnlich einem Therapietagebuch die Rückmeldung des Klienten bezüglich seiner gemachten Erfahrungen wichtig.

 

Meiner Meinung nach wird dadurch Coaching mehr zu dem Begleitprozess, wie es der Name schon verspricht und entwächst dem aus dem Businessbereich entstandenen ausschließlichen Training.

 

Genau wie bei einem Tanzkurs, bei dem nur die Schritte & Technik vermittelt werden und erst unzählige Praxistrainings im Anschluss einen guten Tänzer aus uns machen.
Das komplettiert nicht nur Ihr Angebot, indem Sie die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Lernens und Wachsens integrieren. Es wird authentischer, ehrlicher und auch ganz sicher erfolgreicher.

 

Natürlich benötigt dies die Integration einer gewissen Logistik, um die Begleitung nach den Coaching Sitzungen ( egal ob live, per Skype oder Telefon ) durchzuführen.

Verwenden Sie aber beispielsweise eine Coaching Software wie CleverMemo, dann geht dies ganz leicht, denn sie berücksichtigt bereits alles was zu einer solchen onlinebasierten real-life Begleitung notwendig ist

 

 

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