Klientenzentrierte Beratung

 

Klientenzentrierte Beratung, aber richtig! So machen Sie Ihr Angebot noch wirkungsvoller!

 

Klientenzentrierte Beratung findet gleichermaßen im Coaching, der Psychotherapie und der Beratung Ihre Anwendung.

Eine vertrauensvolle Atmosphäre und Beratungsbeziehung sind die Basis dafür. Nach der Beleuchtung der grundsätzlichen Aspekte erfahren Sie, wie Sie diese Rahmenbedingungen mit einfachen Mitteln auch außerhalb der Sitzungen zur Verfügung stellen und wie Sie und Ihre Klienten gleichermaßen davon profitieren.

 

Ihren Ursprung hat die personenzentrierte Beratung im Bereich der Psychotherapie. Es liegt der Ansatz zu Grunde, dass der Berater die grundsätzlich vorhandenen Selbstheilungskräfte eines Klienten fördern muss. Dies gelingt indem der Berater oder Coach die entsprechenden Rahmenbedingungen bietet, die dem Klienten die Möglichkeit zur Selbstanalyse, Selbstreflexion und in der Folge zur Selbsterkenntnis ermöglichen.

 

Der Klient erarbeitet demnach eigenständig Lösungen für sein Problem, beziehungsweise Wege zur Zielerreichung, der Berater unterstützt ihn dabei. Der Klient nimmt demnach die aktive Rolle im Gespräch und dem Prozess ein. Nicht die Probleme stehen im Fokus, sondern allein der Klient.

 

Die 3 Grundlagen in der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers

 

Entwickelt wurde die klientenzentrierte Gesprächsführung von Carl Rogers. Es ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, die sich sehr gut mit anderen Verfahren ergänzen lässt und ist auch unter dem Begriff nichtdirektive Beratung / Therapie bekannt. Nach Rogers erfordert Sie vom Berater drei Grundhaltungen:

 

1.) Kongruenz / Echtheit:
Damit ist gemeint, dass Sie als Berater oder Coach sich nicht verstellen, oder eine Beraterhaltung einnehmen, sondern authentisch als Sie selbst während einer Sitzung sind. Der Klient muss merken, dass ein „echtes“ Gegenüber sich mit seinen Erfahrungen in den Austausch einbringt.

 

2.) Positive Wertschätzung und Akzeptanz:
Hiermit ist gemeint den Klienten spüren zu lassen, dass er als Mensch in Ordnung ist.
Die Erfahrung zeigt, dass Meinungen, Verhaltensweisen, Lebensumstände und Gefühle oftmals einen nachvollziehbaren Hintergrund haben. Wichtig aus Sicht des Beraters ist es somit dem Klienten entsprechende Wertschätzung zukommen zu lassen und ihm dabei zu helfen sich selbst besser zu verstehen, Hintergründe wertfrei zu erforschen und sich zu akzeptieren. Von hier aus können Alternativen und Lösungen erarbeitet werden.

 

3.) Empathie:
Eigene Gefühle zu erkennen und Sie zu verstehen ist kein einfacher Prozess. Doch aktives Zuhören und Verstehen hilft hier ein besseres Verständnis zu gewinnen. Dazu gehört auch eine Rückmeldung des vom Klienten ausgedrückten emotionalen Inhalts, ohne jede Verfälschung mit anderen Worten.
Vielen Klienten hilft allein schon das Gefühl, das jemand zuhört und sich wirklich für Sie interessiert.

 

Betrachtet man diese 3 Punkte, die nach Carl Rogers wesentliche Elemente der klientenzentrierten Beratung sind, wird einem schnell klar wieso die Beziehungsqualität im Coaching und der Beratung so einen entscheidenen Erfolgsfaktor darstellt. Die Wichtigkeit der Beziehungsqualität für den Erfolg deckt sich mit den Erkenntnissen aus der Psychotherapie.
(Hubble, Duncan & Miller, 1999 – The Heart and Soul of Change. What Works in Therapy? Washington, DC: APA)

 

Coaching & Beratung sollte sich dem Klienten anpassen & nicht umgekehrt

 

Klientenzentrierte Beratung 2Es geht also für Sie als Berater oder Coach darum eine vertrauensvolle Atmosphäre in den Sitzungen und die passenden Rahmenbedingungen im gesamten Prozess zur Verfügung zu stellen.

Klientenzentriert heißt die Gefühle, Wünsche, Probleme und Ziele des Klienten stehen im Mittelpunkt, Ihre eigene Sichtweise tritt in den Hintergrund. Konkrete Ratschläge, Handlungsanweisungen oder Wertungen sollen vermieden und durch aktives Zuhören, Verständnis und Empathie ersetzt werden.

 

Das Coaching oder die Beratung sollte sich demnach dem Klienten anpassen und nicht umgekehrt.
Der Klient hat gewissermaßen die Fäden selbst in der Hand. Ein Coaching oder eine Beratung ist nichts was man nur „nebenbei“ machen sollte, wenn das Ziel eine nachhaltige persönliche Weiterentwicklung ist, die über die kurzfristige Inspiration hinausgehen soll.

Klienten sollen neue Wege und Lösungen finden, die ihnen bisher verschlossen sind. Und dafür ist es wesentlich, dass Klienten sich auch zwischen den Sitzungen intensiv und eigenständig mit dem Prozess auseinander setzen.

 

Die eigentliche Arbeit zur Zielerreichung findet weniger in den Präsenzsitzungen statt als in der Zeit dazwischen.

 

KursBannerHier wird das Besprochene unter Alltagsbedingungen erprobt. Um den Fokus und die Motivation des Klienten in dieser Phase hoch zu halten helfen Aufgaben, die bis zur nächsten Sitzung eigenständig erledigt werden sollen und ein Erfahrungstagebuch, in dem der Klient direktes Feedback zur oben erwähnten Alltagserprobung an den Coach oder Berater weiterleiten kann.

Hier geht es vor allem darum neue Erkenntnisse zu vertiefen und sich damit eigenständig und in Ruhe auseinander zu setzen.

 

Dafür braucht es einen entsprechenden Rahmen und eine Dokumentation, die diesen Prozess möglichst unterstützt. Einzelne Schritte, der Beratung sollten nachvollziehbar sein, Inhalte sollten wiederholt und falsch Verstandenes korrigiert werden können.

Erfahrungen, die bei der Implementierung in den Alltag gemacht werden, werden direkt mit Ihnen geteilt und geben Ihnen eine ideale Basis, um die nächste Sitzung und die weiteren Schritte mit Ihren Klienten zu planen.
Das direkte Feedback ermöglicht es Ihnen zudem herauszufinden, ob die eingeleiteten Maßnahmen und Methoden greifen, oder ob Sie justiert werden müssen.

 

Im oberen Teil haben wir über die Wichtigkeit der Beziehung zwischen Coach / Berater und dem Klienten gesprochen. In der Psychotherapie spricht man davon, dem Klienten das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Klienten sollen sich nicht wie ein Objekt fühlen, das eine Therapie braucht, weshalb man auch statt Patient das Wort Klient verwendet.

Hier kann man eine Parallele zum Coaching und der Beratung ziehen, die dem Klienten ebenfalls das Gefühl geben sollte auf Augenhöhe mit dem Coach zu sein.

Es ist demnach wichtig nicht nur in der eigentlichen Sitzung einen Rahmen und ein passendes Klima zu bieten, in dem der Klient seine Kräfte voll entfalten und einsetzen kann.

 

Personenzentrierte Beratung & Coaching muss nicht nach der Sitzung enden

 

Personenzentrierte BeratungDank der digitalen Medien ist es heute möglich den Beratungsprozess auch außerhalb der Sitzungen bei der Alltagserprobung online zu unterstützen.

Und zwar so, dass Klienten die perfekten Rahmenbedingungen vorfinden, um Lösungen und Ideen selbstständig zu analysieren und zu erarbeiten, die Idee der personenzentrierten Beratung. Sie als Berater oder Coach erfahren auf diese Weise noch mehr Details über die innere (Gefühls-) Welt Ihrer Klienten.

 

Besonders effektiv funktioniert das über CleverMemo, ein für diese Begleitung entwickeltes Tool. Damit geben Sie Klienten den Schlüssel zu ihrem eigenen sicheren, virtuellen Beratungsraum, den sie jederzeit und egal von welchem Ort aus betreten können.

Mit Hilfe dieses Tools geben Sie Klienten, den oben erwähnten Rahmen für seinen Prozess und verstärken die so wichtige Beziehungsqualität auch außerhalb der Sitzungen.

Sie können dort den Klienten dazu anregen mit Ihnen ein schriftliches Feedback nach der Sitzung zu teilen. Auf diese Weise können Klienten noch einmal die wesentlichen Punkte einer Sitzung rekapitulieren und verinnerlichen. Sie erhalten Anhaltspunkte was verstanden wurde und worauf Sie noch einmal näher eingehen sollten.


Schriftlichkeit fördert die Distanz, Selbstreflexion, Selbstexploration und Selbstevaluierung

 

Die Schriftlichkeit als Ergänzung zu den Live-Sitzungen mit Ihnen hilft Klienten eigenständig mit etwas Distanz über die eigenen Sichtweisen und Einstellungen zu reflektieren und diese in Frage zu stellen. Die schriftliche Formulierung bringt häufig neue Aspekte zu Tage, die den Dialog in der Sitzung somit um wesentliche Erkenntnisse bereichert.

 

Überdies hinaus können Sie Klienten die (Haus-) Aufgabe geben sich bis zur nächsten Sitzung mit bestimmten Fragen noch einmal näher in einer ruhigen Minute auseinander zu setzen. Auch das Schreiben eines Tagebuchs, oder schriftliche Rekapitulieren von Erlebnissen aus dem Alltag fördert die Selbstexploration und trägt somit wesentlich zum Erfolg bei.

 

Selbstexploration meint, dass Klienten das eigene innere Erleben, die gegenwärtigen Erfahrungen und die damit verbundenen Gefühle und Bewertungen zum Ausdruck bringen. Das gelingt vielen Menschen zum Einen einfacher schriftlich als verbal. Zum Anderen ist dies gerade außerhalb der Sitzungen, genau dann wenn diese Erfahrungen und Gefühle präsent sind, die perfekte Zeit und Gelegenheit Sie direkt mit dem Berater zu teilen.

 

Das alles fördert die in der klientenzentrierten Beratung zentralen Selbstheilungskräfte, beziehungsweise die eigenständige Erarbeitung von Lösungen für Probleme und Ziele.
Es stärkt die für den Erfolg so wesentliche Beziehungsqualität und erleichtert Ihnen die Vorbereitung auf kommende Sitzungen und Planung weitere Schritte.

 

Mit CleverMemo bieten Sie dafür einen perfekten und vor allem sicheren Rahmen, der den Prozess Ihrer Klienten dokumentiert und nachvollziehbar macht.

 

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