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Die Macht der Stille und wie Sie dieses Coaching Werkzeug bewusst in Ihre Arbeit integrieren

Vielleicht kennen Sie das Phänomen, dass wir Redepausen und Momente der Stille in Gesprächen oft als unangenehm empfinden. Wir versuchen dann intuitiv den Gesprächsfluss durch eine Folgefrage oder einen Themenwechsel aufrechtzuerhalten.

Diese Momente begegnen uns nicht nur im Alltag, sondern auch in Coaching Gesprächen regelmäßig. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Klienten nicht direkt auf eine Frage antworten und wir mit Sekunden des Schweigens konfrontiert sind.

 

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Fragen. Während man bei den einen die Mühe hat, den Redefluss zu unterbrechen, gibt es aber auch jene, die Schwierigkeiten haben zu antworten.

Das kann verschiedene Gründe haben: Manche sind unsicher, was sie antworten sollen, weil sie nichts Falsches sagen möchten. Andere treten in einen inneren Dialog und finden es schwierig, ihre Gedanken und Gefühle umgehend zu artikulieren.

 

Um das unangenehme Schweigen zu überbrücken, stellen manche Coaches zu schnell eine Folgefrage, die von der ersten Frage ablenkt oder den Stress und die Unsicherheit des Klienten zusätzlich erhöht. Besser ist es, die Stille bewusst auszuhalten.

 

Lesetipp:

 

 

Aktive Stille – Ein einfaches aber ungeheuer wertvolles Coaching Werkzeug

 

Für die gerade beschriebenen Situationen gibt es einfaches aber ungeheuer wertvolles Werkzeug, das viel zu selten angewendet wird: Die Kraft der Stille.

Das bedeutet während des Gesprächs bewusst einige Sekunden der Pause und Stille auszuhalten. Sie werden feststellen, dass der Gesprächsfluss dadurch nicht abgeschnitten wird. Im Gegenteil, häufig vertiefen oder erweitern Klienten ihre Antworten.

Versuchen Sie im nächsten Coaching Gespräch eine bewusste Gesprächspause einzubauen. Vermitteln Sie den Klienten mit Ihrer Haltung und Gestik, dass es in Ordnung ist, sich ausreichend Zeit für eine Antwort zu nehmen.

 


Die Chance für Coach und Klient innezuhalten und Gedanken zu sortieren

 

Die kurze Pause können Sie nutzen, um die bisherigen Aussagen des Klienten zu reflektieren, Muster zu erkennen und gezielt nachzufragen, um eine tiefere Ebene des Verständnisses und der Erkenntnis zu erreichen. Sie könnten sich in dieser Zeit auch kurze Notizen machen.

Der Moment der Stille erlaubt Ihnen außerdem dem Gespräch im Anschluss die gewünschte Struktur und Richtung zu geben.

 

Für den Klienten eröffnet die kurze Pause zwischen den Fragen die Gelegenheit, über die gerade gestellte Frage noch einmal nachzudenken und möglicherweise weitere Details, Perspektiven oder zusätzliche Gedanken zu ergänzen.

Der Klient ordnet seine Gedanken und gewinnt dabei möglicherweise wertvolle neue Einsichten.

Die Stille zwischen zwei Fragen im Coaching schafft eine Atmosphäre der Reflexion, der Ruhe, des Nachdenkens und des vertieften Verständnisses.

 

Tipp: Bewusste Stille eröffnet den Raum für Selbstreflexion

 

Ermutigen Sie Ihre Klienten dazu, auch im Alltag öfters mal den Pause-Knopf zu drücken und bewusst innezuhalten.

Mithilfe professioneller Tools und Übungen lässt sich die Selbstreflexion gezielt trainieren. Das ist einfacher als vielleicht vermutet und macht sogar richtig Spaß! Mit dem Selbstreflexions-Toolset unterstützen Sie Ihre Klienten dabei:

 

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